Wahlen beim „Schwarzen Leuchtturm“ – Karl-Heinz Hoffmann legt Amt nieder
von Gabriele Bode
WARFLETH„Das Jahr ist um. Da müssen wir wieder“, begrüßte Karl-Heinz Hoffmann zum letzten Mal in seiner Funktion als Vorsitzender die Mitglieder vom Verein „Schwarzer Leuchtturm Warfleth“. Genau wie seine Stellvertreterin Margit Müller und Kassenwartin Marga Lührsen, die noch zu den Gründungsmitgliedern gehört, trat er bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Kaminzimmer in Bischoffs Gaststätte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl an.
Mit dem noch wenige Tage als Ortsbrandmeister amtierenden Günter Flegel war jedoch schnell ein Nachfolger auserkoren, der den Verein leiten wird. „So hast du wenigstens weiterhin eine Führungsposition“, neckten die Anwesenden den neuen Vorsitzenden, über dessen Kandidatur alle froh waren. Ute Röver, die sich bisher als Schriftwartin engagierte, wurde einstimmig zur 2. Vorsitzenden gewählt. Da sich niemand fand, der ihr bisheriges Amt übernehmen wollte, erklärte sich die Tochter des Vereinsgründers bereit, eine Doppelfunktion im Vorstand auszuüben. Rita Harwarth und Karl-Frank Reschke bilden den Festausschuss. Die Kasse des auf insgesamt 121 Mitglieder angewachsenen Vereins führt künftig Heidi Voss.
Seit 25 Jahren setzt sich der Verein aktiv für die Erhaltung des 18 Meter hohen Technik-Denkmals am Warflether Sand ein oder hält den vereinseigenen Leuchtturmpad in Schuss, der zwischen den Industriegrundstücken über einen idyllischen Weg einen Zugang an die Weser ermöglicht.
Erst im vergangenen Jahr konnte der Verein am Ufer mit großzügigen Spenden und Eigenleistung eine neue Sitzgruppe errichten. Dank der wetterfesten Materialien muss diese nicht mehr nach Saisonende abgebaut werden, freute sich Karl-Heinz Hoffmann im Jahresrückblick. Die letzten großen Pappeln, die eine Anliegerin des Leuchtturmpads im Dezember fällen ließ, geben in diesem Jahr leider den direkten Blick auf die benachbarte Industrie frei. Spendengelder will man darum für die Aufforstung nutzen, hieß es weiter.
Zunächst muss aber geklärt werden, wann und wie die Überreste der Abholzungsaktion von den Rasenflächen des Vereins beseitigt werden. Auch der Grenzverlauf des gemeindeeigenen Grundstücks muss vor Neuanpflanzungen, zu denen der Verein gerne Bäume entgegen nimmt, festgelegt werden. Das wiederholte Abkippen von Gartenabfällen an den Böschungen werde als Ordnungswidrigkeit seitens des Landkreises mit einem Bußgeld belegt, warnte Hoffmann. Das Holzschild, das im letzten März entwendet wurde, ist inzwischen ersetzt und der zur selben Zeit mit Farbe überschüttete „Hans-Röver-Gedächtnisstein“ gereinigt.
Nach der Radtour im vergangen Jahr hat der Verein in diesem Jahr wieder ein Sommerfest geplant, das direkt an der Weser gefeiert wird. Ein genaues Datum gibt es jedoch noch nicht. Der erste Arbeitsdienst findet am 13. April um 14 Uhr statt.