von Hannelore Johannesdotter 25.03.2013
Ganspe. „Der Turm steht noch.“ Mit dieser beruhigenden Feststellung eröffnete Karl-Heinz Hoffmann die Jahreshauptversammlung des Vereins Schwarzer Leuchtturm Warfleth. Weniger beruhigend war kurz darauf die Ankündigung, dass der Vorstand sich aus Alters- oder Gesundheitsgründen komplett zurückziehen wollte.
Unter Leitung von Karl-Heinz Müller wurde mit Günter Flegel allerdings sehr schnell ein neuer Vorsitzender gefunden, Ute Röfer-Behrends wählten die Anwesenden zu seiner Stellvertreterin. Bisher Schriftführerin, übernimmt die Gansperin bis auf Weiteres die Protokollführung noch zusätzlich. Die Kasse wird künftig von Heide Voß verwaltet.
Der 1988 zum Erhalt des Technikdenkmals Schwarzer Leuchtturm gegründete Verein ist in seinem Jubiläumsjahr auf 121 Mitglieder angewachsen und steht auch finanziell auf soliden Füßen. Allerdings muss stets ein kleines Polster auf dem Konto bleiben, da Unterhaltungs- und Reparaturmaßnahmen an dem Leuchtturm schnell größere Ausgaben bedingen. Im Jahr 2012 wurden die jedoch nicht nötig.
Das 25jährige Jubiläum soll mit einem Fest am Weserufer gefeiert werden. Zu einem ersten Arbeitseinsatz treffen sich Freiwillige am Sonnabend, 13. April, ab 14 Uhr am Leuchtturmpad. In seinem Rechenschaftsbericht hatte Karl-Heinz Hoffmann an den gestohlenen Holzwegweiser erinnert, der nicht wieder aufgetaucht sei. Wer etwas wisse, möge sich an den Vorstand wenden. Informationen würden auf Wunsch vertraulich behandelt. Er selbst hat ein neues Schild geschnitzt.
Auch wer das Abladen von Grünabfällen beobachte, solle den Verein informieren. „Der Vorstand kümmert sich darum“, versicherte Hoffmann. „Das ist kein Kavaliersdelikt, der Landkreis ahndet das als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld“, berichtete er.
Der Verein bedauere, so Hoffmann, dass auf dem Nachbargrundstück alle hohen Pappeln gefällt wurden. Er regte an, überzählige Stecklinge, die im eigenen Garten nicht gebraucht würden, dem Verein zur Aufforstung zu überlassen. Wichtig sei auch, gab Hoffmann dem neuen Vorstand mit auf den Weg, dass der Grenzverlauf zwischen Privat- und Gemeindegrundstück festgestellt würde.