Der Schwarze Leuchtturm gehört dem Verein
Jetzt haben es die Mitglieder schwarz auf weiß: Das Oberfeuer Warfleth gehört dem Verein Schwarzer Leuchtturm. Bereits 1989 wurde ihm das Technikdenkl! lal auf dem Warflether Sand übereignet. Uber diese erfreuliche Entwicklung konnte Karl-Heinz Hoffmann, Vorsitzender des Luchtturm-Vereins, die Mitglieder bei der Hauptversammlung unterrichten. Die Besitzverhältnisse – da schriftliche Belege fehlten – hatten während der Aufregung um die Einzäunung des Warflether Sandes im vergangenen Frühjahr zu Irritationen geführt. Die Sorge hatte bestanden, dass der Turm, in den der Verein bereits einiges an Geldern investiert hatte, mit dem Kauf des Geländes in den Besitz der Firma Hegemann übergegangen sein könnte und damit verloren wäre. Karl-Heinz Hoffmann konnte die Mitgliederversammlung beruhigen: Auch seitens der Firma Hegemann hat er es schriftlich: Die Werft hat im Mai letzten Jahres bestätigt, dass der Turm dem Verein gehört, und begrüßt ausdrücklich, dass der Verein sich um seinen Erhalt kümmert. Das gute Einvernehmen zur Werlt belegte Hoffmann mit seinem Bericht über die Konservierungsmaßnahmen im unteren Teil des Leuchtturms, die aktive Mitglieder 2008 vornahmen. Sie konnten mit ihren Privatfahrzeugen ohne Probleme über das ebene Betriebsgelände an den Turm heran fahren, um die unteren fünf Meter zu reinigen, zu entrosten und mit schwarzer Wetterschutzfarbe zu streichen. „Über den Warflether Sand wäre das nicht gegangen“, so Hoffmann. Der Vorsitzende rief das allseits gelobte Sornrnerf est in Erinnerung zurück, das zum 110. Geburtstag des Leuchtturms und 20jährigen Bestehen des Vereins bei bestem Wetter an der Weser begangen werde~ k~nnte. Solche Feste bringen auch neue Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder des Verein Schwarzer Leuchttunn Warfleth beträgt 108. Kassenwartin Marga Lührsen belegte ihr gutes Wirtschaften mit einem ansehnlichen Kassenbestand, der die Mitglieder veranlasste, den Jahresbeitrag von 7,50 Euro noch nicht zu erhöhen. Überrascht wurde die Kassenwartin von einer besonderen Würdigung ihrer 20-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit. Karl-Heinz Hoffmann lobte, sie habe seither dem Verein „ohne Wenn und Aberu zur Verfügung gestanden. Bürgermeister Bernd Bremermann, der in offizieller Funktion wie auch als Vereinsmitglied an der Versammlung teilnahm, würdigte das hohe ehrenamtliche Potenzial am Deich und freute sich, dass das vom verstorbenen Hans Röver in Gang gesetzte Engagement fortgeführt werde. Er überreichte dem Verein eine Spende aus der Privatschatulle. Am Sonnabend, 4. April, will der Leuchtturmverein ab 14 Uhr mit den Frühjahrsarbeiten am Leuchttunnpad beginnen, statt eines Sommerfestes soll es am Sonnabend, 4. Juli, eine Radtour mit anschließendem Grillen geben.
Quelle: Weserkurrier